Behandlung
Während der osteopathischen Behandlung wird die Beweglichkeit der Gelenke, Wirbel und des Gewebes beurteilt. Blockaden werden je nach Befund durch gezielte Behandlungsmethoden gelöst und die Beweglichkeit der gestörten Funktion zurückgewonnen.
Ablauf:
Eine osteopathische Erstuntersuchung und –behandlung, die in der gewohnten Umgebung des Pferdes stattfindet, nimmt zeitlich ca. 1,5 bis 2 Stunden in Anspruch und läuft folgendermaßen ab:
- Abfragen der Vorgeschichte und Problemerläuterung des Pferdes durch den Reiter oder Besitzer (Anamnese)
- Inspektion des Pferdes auf z.B. erkennbare Muskelatrophien, anormale Muskelzuwächse, unterschiedliche Ausprägung der Muskulatur im Seitenvergleich
- Bewegungsanalyse und Beurteilung der Gangmechanik in den 3 Grundgangarten:
- im Schritt an der Hand auf möglichst hartem Boden
- Trab und Galopp unausgebunden an der Longe
- wenn notwendig Problemdarstellung unterm Reiter - Überprüfung von Sattel- und Zaumzeug auf Passform und Funktionalität
- Abtasten des Pferdes auf z.B. Muskelverspannungen, Knochenzubildungen, Faszienverklebungen
- Kontrolle der Zähne
- Testen der einzelnen Gelenke der Vorder- und Hintergliedmaßen sowie der Wirbelsäule
Blockaden werden je nach Befund durch gezielte Behandlungsmethoden gelöst - ggf. Anleitung zu manuellen Übungen, die für das Pferd individuell zusammengestellt werden, um die osteopathische Behandlung zu stabilisieren
- Trainingsempfehlung zur Bewegung des Pferdes für die Zeit nach der Behandlung
Nach der Behandlung sollten dem Pferd einige Tage Ruhe gegönnt werden, um den Körper die Möglichkeit zu geben die osteopathische Behandlung zu stabilisieren. Nicht alle Probleme können mit einer Behandlung behoben werden. Nach Bedarf sind 1-2 Nachbehandlungen notwendig.